“Marma ist der Sitz des Lebens“

— Chakara Samhitta, Sutra 30.27, ca. 500 v.Chr.

Die Marmatherapie ist die Behandlung von besonderen Vitalpunkten des Körpers (Marmas) mit hochwertigen Ölen, die Steuerzentren für den Energiefluss (Prana) in unserem Körper darstellen. Diese besonders sanfte Form der Marmatherapie wurde von Dr. med. Ernst Schrott und dem indischen Arzt und Vaidya Dr. J. R. Raju auf der Grundlage klassischer Marmakonzepte entwickelt wurde. Sukshma bedeutet sanft - und genau das zeichnet diese Art der Marmabehandlung aus. Mit angenehm duftenden und speziell auf die verschiedenen Marmas und die zugeordneten Organe abgestimmten Marmaölen werden diese mit ruhigen, sanften Berührungen und voller Aufmerksamkeit behandelt.

Mit der Marma-Therapie lassen sich eine ganze Reihe von Beschwerden positiv beeinflussen, wie z. B. Erholung und körperliche Integration nach Geburten oder in der Rekonvaleszenz, Erschöpfung und Burnout, chronische Erkrankungen, Rücken- und Nackenschmerzen, Verspannungen, stressbedingte oder nervöse Magen-Darm Störungen, Schwindel, nervöse Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Spannungskopfschmerzen und Migräne, unruhige Babys oder Nabelkoliken bei Babys, Menstruationsbeschwerden, Narbenentstörung und viele mehr. Je nach Beschwerden oder Wünschen führe ich Teil- oder Ganzkörpermassagen durch.

Auch vorbeugend bei Stress und Hektik oder starker Belastung kann eine Marma-Massage durch die tiefe Entspannung und innere Ruhe schenkende Behandlung seine regenerierende, erfrischende und kraftspendende Wirkung entfalten. Aus ayurvedischer Sicht berührt und nährt die Sukshma Marma Massage unser Ojas. Dies ist die feinste Glücks- und Nährsubstanz des Körpers, die für unsere Lebensfreude, Ausstrahlung, Mut und Kraft steht.

Die Marmatherapie ist die Behandlung von besonderen Vitalpunkten des Körpers (Marmas) mit hochwertigen Ölen, die Steuerzentren für den Energiefluss (Prana) in unserem Körper darstellen.

Es gibt insgesamt 107 Marmas, bzw. Vital- oder Energiepunkte, die mindestens seit der Zeit Buddhas (ca. 600 v. Chr.) bekannt sind und deren Bedeutung in der Kalari-Tradition Südindiens und in alten ayurvedischen Lehrtexten (Sushruta Samhita) überliefert wurde. Das Wissen um die Bedeutung und Wirkung der Marmas wird nach wie vor gehütet und nur sorgfältig weitergegeben. Marma bedeutet soviel wie zarter und lebenswichtiger Punkt. Es sind subtile Verbindungspunkte zwischen Geist, Körper und Bewusstsein. An diesen Vitalpunkten treten konzentriert Informationen des Organismus an die Körperoberfläche, hier sind Informationen zu den zugehörigen Organsystemen aber auch Bewusstseinsinhalte und Gefühle gespeichert.

Durch die sanfte Behandlung der Marmas mit speziell abgestimmten ätherischen Ölen kann der Energiefluss im Körper unterstützt und wiederhergestellt werden. Innere Organe können angeregt, Energieblockaden sanft gelöst, die Selbstheilungskräfte gestärkt und Körper und Geist harmonisiert werden.

Ayurveda ist das älteste uns überlieferte Medizinsystem der Welt. Da es viele später entstandene Medizinsysteme beeinflusst und mitgeprägt hat, wird der Ayurveda auch als „Mutter der Medizin“ bezeichnet.

Seine Wurzeln reichen nach heutigem Wissen bis zu fünf Jahrtausende zurück in die Vergangenheit. Seine Ursprünge liegen in der Vedischen Hochkultur des alten Indiens und wurden in Sanskrit, einer alten indogermanischen Sprache, verfasst.

Der Begriff Ayurveda bildet sich aus den Wörtern: Ayus = Leben, Lebensdauer, Lebenskraft und Veda = vollständiges Wissen

Ayurveda ist also „Die Wissenschaft vom langen Leben“.

Gesundheit heißt im Sanskrit Svastha, was übersetzt „Im Selbst gegründet sein“ bedeutet. Das Selbst wird als ein innerer Bereich immer vorhandener höchster Ordnung verstanden, der uns als Quelle für Regeneration und als Grundlage für unsere Selbstheilungsmechanismen zur Verfügung steht. Dort sind wir immer „heil“, ganz und ewig, dort liegt unser wahrer und eigentlicher Wesenskern.

Den Zugang zu unserem inneren Selbst zu pflegen oder wiederzuerlangen, ist neben der physischen Gesundheit ebenfalls das Ziel der ayurvedischen Therapien. Deshalb bezieht der Ayurveda nicht nur physische Maßnahmen wie Ernährung, Heilpflanzen und Massagen in sein Konzept mit ein, sondern auch Therapien wie Yoga, Atemübungen oder Meditation, die den Geist beruhigen und wieder in die eigene Mitte führen.

Die ayurvedische Philosophie beschreibt den gesamten Kosmos als Zusammenspiel von drei energetischen Wirkprinzipien. Den drei Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Vata entspricht dem Bewegungsprinzip, Pitta dem Stoffwechselprinzip und Kapha dem Strukturprinzip.

Die drei Doshas sind die grundlegenden Regelkräfte die unsere eigene, individuelle Natur formen und anhand unserer Eigenschaften erkannt und bestimmt werden können: Der Körperbau, das Temperament, unsere Vorlieben und Abneigungen oder Ernährungsbedürfnisse sind absolut individuell und werden geprägt durch unsere individuellen Anteile von Vata, Pitta und Kapha. Sie bilden den Dreiklang unserer Persönlichkeit. Sind sie im individuellen Gleichgewicht, sind wir gesund. Sind sie aus der Balance, entsteht Unwohlsein, bei anhaltender Störung Krankheit. Alle Maßnahmen des Ayurveda zielen darauf ab, das individuelle Gleichgewicht zu erhalten oder wieder herzustellen und ein gesundes, langes und erfülltes Leben zu führen.

Alles Leben braucht Bewegung, Stoffwechsel und Struktur in verschieden großen Anteilen. Diese funktionellen Prinzipien finden wir in den drei Doshas:

VATA
Vata ist die feinstoffliche Energie der Bewegung im Körper. Die ihr zugeordneten Elemente sind Luft und Äther. Vata steuert die Atmung, den Herzschlag, die Aktivität der Muskulatur und des Knochensystems. Alle Bewegungen des Darms, das Zirkulieren des Blutes durch den Körper und die Erregungsmuster des Nervensystems werden gesteuert durch die Bewegungsenergie Vata.

In Balance fördert Vata Kreativität, eine schnelle Auffassungsgabe und Flexibilität. Ist Vata im Ungleichgewicht, kann es Furcht, Angst und gestörte Bewegungsabläufe zur Folge haben.

PITTA
Pitta zeigt sich im Stoffwechselsystem des Körpers. Es besteht hauptsächlich aus Feuer und Wasser. Es steuert alle Umwandlungsprozesse wie Verdauung, Stoffwechsel, Energieumsatz, Zellstoffwechsel und Körpertemperatur. Auch Funktionen von Haut, den an der Verdauung beteiligten Organen Leber, Milz und Bauchspeicheldrüse, sowie der hormonproduzierenden Drüsen hängen von einem ausgewogenen Pitta ab.

Im Gleichgewicht fördert Pitta Verständnis, Intelligenz und Ausstrahlung. Aus der Balance geraten, kann Pitta zu Ärger, Hass, Eifersucht und entzündliche Erkrankungen führen.

KAPHA
Kapha bildet die Struktur des Körpers. Es bildet den „Klebstoff“, der die Zellen und Strukturen zusammenhält. Es wird aus den Elementen Erde und Wasser gebildet. Kapha gibt dem Körper Festigkeit, Stabilität und Ausdauer, es reguliert den Flüssigkeitshaushalt, schmiert die Gelenke und hält unsere Immunität aufrecht.

Ein ausgewogenes Kapha zeigt sich als Liebe, Stabilität, Ruhe und Gelassenheit. Im Ungleichgewicht führt es zu Anhaftung, Habsucht, Besitzgier und Verdauungsstörungen.